«Igl Plan digl buf»

Diese Schafalp liegt südlich von «Ursera» und dient als Sömmerungsstätte für die Schafe unseres Dorfes. Wie der Name schon besagt, handelt es sich um eine raue Gegend wo der Wind bläst.

Der Hirt führt dort oben mit seinem Hund und der 500-köpfigen Herde ein richtiges Einsiedlerleben, weil nur selten jemand dort aufkreuzt.

Die alte steinerne Hütte wurde 1859 für den Preis von Fr. 160.- errichtet und ihre Grösse wie folgt angegeben: 8½ auf 7½ Ellen mit einer Mauerdicke von einer Elle (ca. 65 cm) Vor etlichen Jahren kam neben der alten Hütte eine wohnlichere aus Holz gezimmerte zu stehen, was kein Luxus war.

Seit zwanzig Jahren wird die Alp zusammen mit gewissen Weideflächen der «Alp Emet» (Alp Niemet) genutzt. Nur so ist es möglich, dass eine grössere Schafherde dort gut den Sommer verbringen kann. Eigentümerin der Alp «Plan digl buf» ist die Gemeinde Andeer.

Im Vordergrund die Hütten der Alp Emet. Igl Plan dil Buf wäre weiter hinten.

Die Alp Mutala ist heute kaum noch dem Namen nach bekannt. Ihr Gebiet umfasste wohl Teile der heutigen Alp «Plan digl buf», wie auch der «Alp Emet».

Auch die «Tschema d’Ursera» oder auch «Tschema digl Hirli» genannt, ist als selbständige Alp eingegangen. Andeer verpachtete diese Alp einstens gerne an Bergamasker, desgleichen die Alp «Mutala». [1]

  1. Die Bergamasker waren stämmige Männer. Man nannte sie bei uns «Taschegns», was eigentlich Tessiner heisst.