Nachts durch die Viamala

Wie der Saumverkehr in unseren Gegenden sich abspielte, ist in vielen Berichten. Erzählungen und auf Bildern dargestellt. Berühmt und berüchtigt war der Saumpfad durch die wilde und gefährliche «Viamala». Von einer nächtlichen Wanderung um das Jahr 1800 durch diese Schlucht erzählt ein Mann aus dem Domleschg. Dieser auf romanisch abgefassten Reisebericht folgt hier in freier … Nachts durch die Viamala weiterlesen

Der grosse Verkehr

In den Jahren 1818 bis 1822 wurden sowohl die Landstrasse (stradun) von Chur ins Rheinwald, als auch der Splügen- und der San Bernardino Pass ausgebaut. Damit begann in der langen Verkehrsgeschichte der Hinterrhein Täler ein neuer Abschnitt, gekennzeichnet durch ein starkes Anschwellen des Verkehrsvolumens. Diese Periode dauerte 60 Jahre, bis 1882. Am 12. Dezember wurde … Der grosse Verkehr weiterlesen

Die medizinische Betreuung

Allmählich verbreiteten sich genauere Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Ernährung und Hygiene. Das Bestreben war dabei nicht nur zu heilen, sondern auch Krankheiten und Unglücksfälle zu vermeiden. Einzelne Männer und Frauen zeichneten sich schon seit alters her durch eine besondere Begabung aus, in der Heilkunde bewandert zu sein. In Andeer genoss Amann Christian … Die medizinische Betreuung weiterlesen

Drei Zeitzeugen über Andeer

Leonhard Ragaz «Das Dorf Andeer, das grösste der Talschaft Schams, überrascht den Wanderer im Hinaustreten aus der dunkeln Rofla durch seine schönen es umgebenden Wiesen und durch seine freundlichen Wohnungen. Andeer 3200 Fuss über dem Meere ist ein ansehnliches Dorf am Fusse des «Piz la Tschera» mit 550 Einwohnern, die romanisch sprechen und sich zur … Drei Zeitzeugen über Andeer weiterlesen

Der Bau der Landstrasse

Der ehemalige Saumpfad führte von Zillis über Pignia nach Andeer. Säumer und Wanderer gelangten also vom Nachbardorf über «Ruagn» und «Stoc» an das Nordende unserer Ortschaft. [1] Von hier wand sich der schmale Weg zwischen Kirchenhügel und «Bot Radund» zur «Pitschogna» und von dieser durch die später genannte «Veia da las Turvaschs» zum «Platz Burtgas» … Der Bau der Landstrasse weiterlesen

Die Rheinbrücken

Seit Jahrhunderten führte eine Brücke von «Sontga Margreata» über den Rhein zur linken Talseite. Wie oben ausgeführt, rissen die Fluten diese Brücke im Jahre 1834 weg. Der Neubau wurde dem Zimmermann Georg Cajöri von Zillis übertragen. Die Kosten beliefen sich auf 3,100 Gulden. Eine Garantieerklärung für die Dauer von 10 Jahren wurde vereinbart. Diese Brücke, … Die Rheinbrücken weiterlesen

Die Hochwasser

Die beiden Hochwasser der Jahre 1834 und 1868 blieben hartnäckig im Gedächtnis unserer Vorfahren haften. Katastrophen dieser Art hatten sich freilich schon früher von Zeit zu Zeit ereignet. Gemäss Chronisten soll der Rhein vom 28. bis 30. Juni 1762 alle Brücken von Andeer bis Bad Ragaz mitgerissen haben. Dieser Bericht ist aber insofern ungenau, als … Die Hochwasser weiterlesen

Die Mineralquelle «Funtàna Nera»

Von der Geschichte des Dorfes Andeer der letzten 160 Jahre ist die Mineralquelle nicht wegzudenken. Nachweislich wurde dieses Mineralwasser schon seit Jahrhunderten zu Badezwecken genutzt. Ursprünglich mag die Badestube oben in der Nähe der Quelle gestanden haben. Der dortige Heu- und Viehstall mit seinen massiven Mauern könnte die Badestube gewesen sein. Hierfür sprechen auch die … Die Mineralquelle «Funtàna Nera» weiterlesen

Die Frühlings- und Herbstwäsche

Romanisch: laschiva, Deutsch auch «buchen» genannt. Die Gemeinde hatte in «Laiets» niedrige Tröge aufgestellt, wo gewaschen werden konnte. Zum Trocknen wurde die Wäsche auf den Wiesen ausgebreitet. Die Gemeinde errichtete dann im Jahre 1880 unten an der «Pitschogna» einen gedeckten Waschtrog. Etwa 35 Jahre später wurde diese Anlage beseitigt, weil sie verkehrsbehindernd wirkte. Das Reinspülen … Die Frühlings- und Herbstwäsche weiterlesen

«Igl Furn» oder die Schmelze in «Rùncs»

Gegen den Berghang vom beschriebenen Mühlebach etwa 200 Meter entfernt nimmt ein stattlicher Landsitz eine beherrschende Stellung ein. Eigentümerin dieser ansehnlichen Baute ist die Familie Rosales. Erbaut wurde dieses Gebäude in den dreissiger Jahren des 19. Jahrhunderts von der italienischen Bergwerksgesellschaft «Del Negri & Co». Erhalten ist heute noch der Blashochofen zur Eisengewinnung. Das Erz … «Igl Furn» oder die Schmelze in «Rùncs» weiterlesen