Die erste tierärztliche Praxis

Wie der kranke Mensch braucht auch das leidende Tier eine besondere Betreuung. Die Pflege solcher Stalltiere beschränkte sich in früheren Zeiten auf die Anwendung alter Mittel und Methoden, die sich oft bewährten. Die Erkenntnis drang aber doch immer mehr durch, dass die Inanspruchnahme eines «Viehdoktors» in manchen Fällen vorzuziehen sei, namentlich bei der Behandlung von … Die erste tierärztliche Praxis weiterlesen

Das Bergheuet

Einige Zeit im Hochsommer verbrachten die Talbewohner des Heuens wegen in den Bergen. Das Heu wurde auf einen Schlitten geladen und mit einem dazu geeigneten, gut dressierten Pferde oder Ochsen nachmittags ins Tal geführt, letzteres wurde auch etwa durch Kinder verrichtet. «Meine erste Bergheufahrt hätte aber unglücklich werden können. Ich war schon beinahe am Ziel. … Das Bergheuet weiterlesen

Eine Hütte von «Albin» im Landesmuseum

Wer Bauten aus vergangenen Zeiten aufstöbern will, kann in Graubünden freudige Überraschungen erleben. So mag es auch jenem aufmerksamen Wanderer geschehen sein, der im weit abgelegenen «Wasserboden» auf der Alp «Albin/Andies» auf eine einsame Hütte stiess. Auffallend war nicht allein das Alter dieser Holzbaute, sondern auch ihre Bauart, die für ein beachtliches handwerkliches Können Zeugnis … Eine Hütte von «Albin» im Landesmuseum weiterlesen

Geschichten von der Alp

Donatus Joos erzählt von seinen Erlebnissen auf der Alp: «Für 5 bis 6 Wochen wurde ich vom früheren Senn auf Ursera zum Alpbub auf die Alp Anarosa berufen. Während des Melkens musste ich die Kühe auf dem Alpstafel beisammenhalten. Gemolken wurde im Freien. Am Anfang war das eine saure Arbeit. Die armen Kühe begriffen nicht, … Geschichten von der Alp weiterlesen

Die Viehzucht

Eine Viehzucht im Sinne unserer Tage war unbekannt. Es war aber das Bestreben einer jeden einigermassen gut gestellten Haushaltung, nebst Ziegen und Schafe auch eine Kuh im Stall zu halten, um auch während der Winterszeit eigene Milch zu haben. [1] Aus dem Dorfbild nicht wegzudenken war die Kleintierhaltung. [2] Die Ziegen warfen, ihrer geringen Kosten … Die Viehzucht weiterlesen

Ein romanisches Bauerndorf

Dem Besucher, der sich näher umsieht, mag es kaum glaubhaft vorkommen, dass Andeer noch vor wenigen Jahrzehnten ein Bauerndorf mit einer romanisch sprechenden Bevölkerung war, heute aber nicht mehr. Wohl brachten der Durchstich der Viamala, (1473) und namentlich der Bau der Passstrassen (1821/23) Veränderungen mit sich. Trotzdem blieb Andeer noch vor einem Mannesalter ohne namhafte … Ein romanisches Bauerndorf weiterlesen

Eine Siedlung am Rhein

Bei vielen Städten ist ihre Entstehung bekannt, nicht so bei den meisten Dörfern. Aus der Geschichte von Andeer sind die frühesten Zeiten weitgehend unklar und unerforscht. Auf die Spuren frühgeschichtlichen Geschehens weisen Grabfunde hin sowie die «Schalensteine» auf Bärenburg. Solche sind auf «Arsiert» in der Nähe der Burgruine aber auch in der «Val Pardi» entdeckt … Eine Siedlung am Rhein weiterlesen

Planung und Umweltschutz

Leute, die unser Tal erstmals aufsuchen, mögen überzeugt sein, dass das Landschaftsbild naturnah geblieben ist. Ganz anders urteilt jedoch der Schamser, der nach einer längeren Abwesenheit wieder heimatlichen Boden betritt. Die zahlreichen Veränderungen, die er feststellt, werden ihn meist unangenehm berühren. Da ist einmal die stark gedrosselte Wasserführung des Rheins und die Trockenlegung mancher seiner … Planung und Umweltschutz weiterlesen

Der erste Markt in Andeer

Bekanntlich steht unsere Bevölkerung «Novitäten» argwöhnisch ja sogar ablehnend gegenüber. Dies war auch der Fall in Bezug auf die Einführung der Märkte. Die Gemeindebehörde befürchtete mit Recht eine geringe Auffuhr und deshalb einen Misserfolg. Kurzerhand wurde der Auftrieb für alle Tierhalter als verbindlich erklärt. Je nach der Grösse der Viehhabe war jedermann verpflichtet, und zwar … Der erste Markt in Andeer weiterlesen