Andeer wird politische Gemeinde

Von der Nachbarschaft zur politischen Gemeinde Wie war der Aufbau und die Verwaltung der Nachbarschaft? Ihr Aufgabenkreis deckte sich weitgehend mit demjenigen der heutigen Gemeinde. Die Versammlung der «Nachpuren» (tier vaschegns), also der Gemeindebürger, war die höchste Instanz. Ihre Tagungen fanden auf dem Dorfplatz «Plaz Burtgas» statt, in der Regel am frühen Sonntagnachmittag. Die Verlegung … Andeer wird politische Gemeinde weiterlesen

In fremden Kriegsdiensten

Das Reislaufen war in früheren Zeiten allgemein üblich. Die Familien waren kinderreich und den heranwachsenden Söhnen blieb oft keine andere Wahl, als sich als Söldner anwerben zu lassen. Wie viele aus unserem Dorfe unter fremden Fahnen Soldatendienst geleistet haben, wird kaum feststellbar sein. Sogenannte «Brevets», Briefe und Bemerkungen in den Registern der Kirche enthalten hin … In fremden Kriegsdiensten weiterlesen

Handwerk und Gewerbe

Weitgehende Selbstversorgung war in einem Dorfe oder Tale nur möglich, wenn es ausser Landwirten auch Handwerker und Gewerbetreibende gab. Als Pfarrer Matli Conrad in Andeer lebte, wies das Dorf nach seinen Angaben 4 Kaufläden und 7 Wirtshäuser auf. Zwei Bäckereien sorgten für gutes Brot. Als Handwerker waren anzutreffen Schmiede, Schreiner, Zimmerleute, Wagner, Küfer, Färber, Gerber, … Handwerk und Gewerbe weiterlesen

Die Einwohnerschaft in Zahlen

Um das Jahr 1800 bezifferte sich die Bevölkerung von Andeer auf 438 Personen. [1] Hievon waren 196 männlichen und 242 weiblichen Geschlechts. Der Anteil der Männer an der Gesamtbevölkerung war geringer, weil gar viele ausserhalb des Tales, ja sogar in der Fremde sich aufhielten. Die Zahl der Beisässen (Nichtbürger), welche mitgezählt sind, belief sich auf … Die Einwohnerschaft in Zahlen weiterlesen

Die Einwohnerschaft

Aus weit zurückliegenden Epochen ist uns über Vor- und Familiennamen nicht allzu viel Überliefert. Erst im Laufe der letzten Zeiten sind mehr Zeugen vorhanden, wie etwa Urkunden, Briefe, Hausinschriften, Eintragungen in Familienbibeln und dergleichen. [1] Die Namenverzeichnisse der Dorfmeister, der Ortspfarrer, der eingekauften Nachpuren usw. vermitteln manchen nützlichen Hinweis. Von Bedeutung sind die Kirchen- oder … Die Einwohnerschaft weiterlesen

Der Bau der Landstrasse

Der ehemalige Saumpfad führte von Zillis über Pignia nach Andeer. Säumer und Wanderer gelangten also vom Nachbardorf über «Ruagn» und «Stoc» an das Nordende unserer Ortschaft. [1] Von hier wand sich der schmale Weg zwischen Kirchenhügel und «Bot Radund» zur «Pitschogna» und von dieser durch die später genannte «Veia da las Turvaschs» zum «Platz Burtgas» … Der Bau der Landstrasse weiterlesen

Wandlung des Dorfbilds

Über das Aussehen von Andeer berichtet Pfarrer Matli Conrad am Ende des 18. Jahrhunderts, dass die meisten Häuser von Stein gemauert und mit Schiefer bedeckt seien. Das Dorf zähle 98 Häuser einschliesslich Bärenburg und ebenso viele Ställe. [1] Die Ortschaft wäre der Lage und Bauart nach ganz artig, wenn die Strassen reinlicher wären. Jedenfalls haben … Wandlung des Dorfbilds weiterlesen

Die heutige Wasserkraftnutzung

Wenn in unseren Tagen von Wasserkraftnutzung gesprochen wird, sehen wir in Gedanken weite Stauseen, steile Druckleitungen und riesige Maschinenzentralen von welchen weg der Strom mittels kühn angelegten Starkstromleitungen ins Schweizer Mittelland gelangt. Der geschichtliche Werdegang und die Bedeutung der Kraftwerkbauten in den Hinterrheintälern – unter dem Namen KHR (Kraftwerke Hinterrhein AG) bekannt – können hier … Die heutige Wasserkraftnutzung weiterlesen

Der Mühle- und Sägebach «Rùncs»

Keines der bisher genannten Gewässer erlangte die Bedeutung desjenigen von Rùncs. Dieser künstlich angelegte Bachlauf befindet sich auf der linken Rheinseite, also abseits der geschlossenen Dorfsiedlung. Er wird ebenfalls vom Rhein abgeleitet und nebenbei bemerkt ist er auch der einzige seiner Art im ganzen Tale, der noch munter durch die Fluren fliesst. Erwähnung findet der … Der Mühle- und Sägebach «Rùncs» weiterlesen