Die beiden Hochwasser der Jahre 1834 und 1868 blieben hartnäckig im Gedächtnis unserer Vorfahren haften. Katastrophen dieser Art hatten sich freilich schon früher von Zeit zu Zeit ereignet. Gemäss Chronisten soll der Rhein vom 28. bis 30. Juni 1762 alle Brücken von Andeer bis Bad Ragaz mitgerissen haben. Dieser Bericht ist aber insofern ungenau, als … Die Hochwasser weiterlesen →
Von der Geschichte des Dorfes Andeer der letzten 160 Jahre ist die Mineralquelle nicht wegzudenken. Nachweislich wurde dieses Mineralwasser schon seit Jahrhunderten zu Badezwecken genutzt. Ursprünglich mag die Badestube oben in der Nähe der Quelle gestanden haben. Der dortige Heu- und Viehstall mit seinen massiven Mauern könnte die Badestube gewesen sein. Hierfür sprechen auch die … Die Mineralquelle «Funtàna Nera» weiterlesen →
Romanisch: laschiva, Deutsch auch «buchen» genannt. Die Gemeinde hatte in «Laiets» niedrige Tröge aufgestellt, wo gewaschen werden konnte. Zum Trocknen wurde die Wäsche auf den Wiesen ausgebreitet. Die Gemeinde errichtete dann im Jahre 1880 unten an der «Pitschogna» einen gedeckten Waschtrog. Etwa 35 Jahre später wurde diese Anlage beseitigt, weil sie verkehrsbehindernd wirkte. Das Reinspülen … Die Frühlings- und Herbstwäsche weiterlesen →
Haus Cantieni und Bandli im Unterdorf an der «Veia granda»: 1726 Das Haus steht in Gotteshand Risch Seph ist der Hausherr genannt und sein Ehfrau Catrina Elisabeth Clopathin Haus Cerletti-Dolf im Oberdorf «Veia granda»: Nossegner do a quei suttetg Ca è zun fetg a nus andretg. Da tutas tgeas sper igl Ragn A nus ple … Haussprüche und verschiedene Hinweise weiterlesen →
Gegen diese uralte Einrichtung wurde vor bald zweihundert Jahren Sturm gelaufen und führte schliesslich im Laufe der Zeit fast überall zur Beseitigung derselben. Von den Gegnern wurden nur die Nachteile hochgespielt, während die Vorteile verschwiegen wurden. Ja, die Gemeinatzung galt bei vielen als der grösste Hemmschuh für die Entwicklung der Landwirtschaft. Nun was bedeutet «Gemeinatzung» … Die Gemeinatzung (bual) weiterlesen →
So heisst eine hügelartige Erhebung, welche die Reste einer Kirche oder eines kleinen Klosters birgt. Anlässlich der Güterzusammenlegung wurde das Gelände längs des Rheins als Bauzone ausgeschieden und wurde mit einem Fahrweg erschlossen. Der Hügel «Sontga Margreata» hätte am Rande abgetragen werden müssen. Durch eine geringfügige Verlegung der Weganlage konnte dies vermieden werden. Der östliche … «Sontga Margreata» (Sankt Margarete) weiterlesen →
Über die Rodungstätigkeit unserer Vorfahren, um Acker- Wies- und Weideland zu erhalten, ist wenig bekannt. Die Flurnamen «Rùncs», «Runtgets», «Cuminal», «Ruagn» und die Gemeindelöser (sorts) weisen auf einstige Rodungstätigkeiten hin, ebenso der Name «Pro Cumegn», hat später «Promigiur» geheissen. [1] Im Laufe der Zeit gelang es den Andeerern – wohl durch Kauf, Tausch oder Heirat … Die Landwirtschaft weiterlesen →
Bei vielen Städten ist ihre Entstehung bekannt, nicht so bei den meisten Dörfern. Aus der Geschichte von Andeer sind die frühesten Zeiten weitgehend unklar und unerforscht. Auf die Spuren frühgeschichtlichen Geschehens weisen Grabfunde hin sowie die «Schalensteine» auf Bärenburg. Solche sind auf «Arsiert» in der Nähe der Burgruine aber auch in der «Val Pardi» entdeckt … Eine Siedlung am Rhein weiterlesen →
Unsere heutigen Ansprüche fordern besser angelegte Feld- und Waldwege. Deshalb wurde in unserer Zeit ein neuer Bergweg gebaut, der weniger steil als der frühere, breiter und asphaltiert ist. Für Fussgänger und für den Viehtrieb ist der alte, schattigere und auch kürzere Weg vorzuziehen. Der neue Weg auch mit Personen- und Lastwagen befahrbar, erschliesst das linksseitige … Die neue Weganlage weiterlesen →