Im Jahre 1862 wurde der Gemeinde ein halbes Haus mit Stall in der «Cazeta» zu einem jährlichen Mietzins von 12 Franken angetragen. Allem Anschein war die fragliche Baute ungeeignet und sogar baufällig. Jedenfalls erwarb die Gemeinde kurz darnach einen Hausteil im Oberdorf, welcher 1895 wieder verkauft wurde, nachdem er einige Jahrzehnte als Armenhaus gedient hatte.
Früher gab es natürlich nicht die Vielzahl an wohltätigen Institutionen, wie wir sie heute kennen. Dies will aber keineswegs heissen, dass nicht doch sehr oft geholfen wurde. Die Gemeinde beschloss an allen Festtagen in der Kirche, Spenden zu sammeln, die man «Liebessteuer» nannte. Die Erträgnisse dieser Sammlungen dienten, um nötigenfalls bei Katastrophenfällen auch ausserhalb der engeren Heimat tatkräftig helfend eingreifen zu können.